Brunnen und Wasserspiele in der näheren Umgebung von Dresden:

Bischofswerda und Pulsnitz


Bischofswerda

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Bischofswerda, Markt
Bischofswerda wurde 1227 das erste mal urkundlich erwähnt, doch die planmäßige Anlage der Stadt an der alten Handelsstraße erfolgte viel früher - Bischof Benno von Meißen soll dabei seine Hand im Spiel gehabt haben. Die Bischöfe von Meißen waren denn auch bis ins 16. Jahrhundert die Stadtherren. Das Wappen der Stadt zeigt zwei sich kreuzende Bischofsstäbe und vier Sterne.
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Bischofswerda, Markt mit Rathaus
Der mit ca. 90 Meter x 90 Meter ungewöhnlich große Marktplatz hat durch die versetzten Straßeneinmündungen eine schöne geschlossene Wirkung. Gottlob Friedrich Thormeyer war der Architekt des klassizistischen Rathauses (1818). An dieser Seite des Marktplatzes befindet sich auch der Paradiesbrunnen, der 1914 von dem Bildhauer Georg Wrba (in Zusammenarbeit mit dem Architekten Erich Köppel) geschaffen wurde. Im Volksmund wird der Brunnen auch Eva-Brunnen genannt (obwohl ja wohl Eva-und-Adam-Brunnen richtiger wäre). Der Brunnen wurde zur Erinnerung an den großen Stadtbrand von 1813 errichtet.
2007 ist der gesamte Platz neugestaltet worden.

Paradies- oder Evabrunnen, Bischofswerda
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Am Rande des Marktplatzes (Altmarkt) befindet sich auch die 2007 erneuerte "Pferdetränke" aus dem Jahr 1828. Pferde werden hier aber schon lange nicht mehr getränkt, stattdessen parken Autos...

Pferdetränke und König
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Und wer schaut vergoldet vom Sockel davor auf den Marktplatz? Es ist der 1. sächsische König. Die Tafel an der Säule gibt Auskunft: "Errichtet zum 50-jährigen Regierungsjubiläum Sr. Majestät des Königs Friedrich August des Gerechten am 20. September 1818, erneuert zum 800-jährigen Regierungsjubiläum des Hauses Wettin am 16. Juni 1889, wieder errichtet anlässlich der 750-Jahrfeier der Stadt Bischofswerda am 07. September 2007".
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Was bewog die Städtväter zu dem Denkmal? Im Mai 1813, während der Befreiungskriege, geriet Bischofswerda in die Kämpfe zwischen napoleonischen Truppen und den Armeen der Allianz, als sich Napoleon nach dem verlorenen Feldzug gegen Russland nach Dresden zurückzog. Der sächsische König stand auf Napoleons Seite. Nach Einnahme der Stadt durch die Franzosen brach am Abend des 12. Mai 1813 ein Feuer aus, das fast die gesamte Altstadt vernichtete.
Später schickte König Friedrich August I. für den Wiederaufbau Geld und seinen Hofbaumeister Thormeyer,  Napoleon war inzwischen bei der Völkerschlacht bei Leipzig besiegt worden.
(Die Stadtväter verstanden es offenbar gut, sich der Gunst des Königs zu versichern. Im Lutherpark steht noch eine Steinbank, dessen Inschrift an den 7. Juni 1815 erinnert. An diesem Tag war der sächsische König aus der Gefangenschaft zurückgekehrt.)

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Für den Wiederaufbau der Stadt dienten wahrscheinlich auch die Steine der Stadtmauer, die damals abgerissen wurde. Der Verlauf einiger Straßen und Grünanlagen erinnert teilweise an ihren ehemaligen Standort. Und heute plätschert in der idyllischen Grünanlage vor dem Mühlteich, nur wenige Schritte vom Markt entfernt, ein neu gestaltetes Wasserspiel.

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Pulsnitz

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Pulsnitz, Marktplatz
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Was kommt einem beim Namen Pulsnitz zuerst in den Sinn? Richtig - die berühmten Pfefferkuchen. Doch der Ort hat mehr zu bieten: Auf dem Marktplatz steht das Denkmal für den Bildhauer Ernst Rietschel, der in Pulsnitz geboren wurde. Das Denkmal stammt von einem seiner Schüler, Gustav Kietz.
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Ja und die beiden historischen Brunnen sind auch sehenswert. Der Marktbrunnen stammt aus dem Jahr 1798 und wurde 1995 wiederhergestellt, der Stadtbrunnen auf dem Julius-Kühn-Platz wurde 1793 errichtet und im Jahr 2002 denkmalgerecht wieder aufgebaut.

Marktbrunnen in Pulsnitz
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Die beiden historischen Brunnen wurden, wie man auf den Tafeln lesen kann, im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Städtebauliche Erneuerung - Pulsnitz Innenstadt" gefördert.


Pulsnitz, Stadtbrunnen auf dem Julius-Kühn-Platz
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nach Dippoldiswalde, Kreischa und Rabenau