Brunnen und Wasserspiele in Siena

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Wasserspender
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Die Stadt Siena liegt auf mehreren Hügeln und es war seit altersher für die Sieneser ein Problem, genügend Trinkwasser aus der trockenen Umgebung in die Stadt zu leiten. Welche hohe Bedeutung das lebensspendende Nass für die Einwohner hatte, davon kündet noch heute das umfangreiche Netz unterirdischer Kanäle - die "Bottini". Diese leiten das Wasser in unterirdische Zisternen, in die Brunnen der Palazzi und in die öffentlichen Brunnen und Wasserstellen der Stadt. Da verwundert es nicht, wenn der wichtigste Brunnen auf dem wichtigsten Platz in Siena "Fonte Gaia", d. h. "Brunnen der Freude" genannt wird.

Die Fonte Gaia auf der Piazza del Campo in Siena

Zehn Jahre hat Jacopo delle Quercia benötigt, bis er 1419 die Brunnenanlage auf der Piazza del Campo fertigstellen konnte. Der sich wie ein antikes Theater öffnende Platz ist der Mittelpunkt der Stadt und man trifft sich bis heute - natürlich am Brunnen.

Fonte Gaia
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Der Brunnen ist ein schönes Beispiel einer frühen Renaissanceanlage: Von drei Seiten ist das viereckige Wasserbecken von einer Wand von Marmortafeln umgeben, die Jacopo della Quercia mit Figuren, Reliefs und dekorativen Mustern geschmückt hat. Die originalen Tafeln mit ihren stark verwitterten Figuren wurden 1858 von Tito Sarocchi durch Kopien ersetzt.

Fonte Gaia
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Der Figurenschmuck schlägt einen großen Bogen: Von der Erschaffung des ersten Menschen (linke Seitenwange) bis zur Vertreibung aus dem Paradies (rechte Seitenwange). Doch im Zentrum trohnt die Madonna mit dem Jesusknaben, flankiert von zwei Engeln. Links und rechts von der zentralen Gruppe werden die wichtigsten Tugenden dargestellt, teilweise erkennbar an ihren Attributen (z. B. Gerechtigkeit: Waage und Schwert, Liebe: zwei Kinder). Zusammen mit den beiden Wölfinnen im Wasserbecken (eine Thematisierung der Gründungslegende Sienas), wird so mit den Tugenden und dem besonderen Schutz, die die Madonna dem kommunalen Gemeinwesen angedeihen lässt, das Selbstverständnis der Renaissance-Stadt eindrucksvoll vor Augen geführt.

Fonte Gaia - Details
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Contraden und Brunnen

Zweimal im Jahr findet in Siena ein wichtiges Ereignis statt - der Palio - ein Turnier, bei dem die alten "Rivalitäten" der Contraden "erneuert" werden ...
Siena ist in 17 Contraden (Nachbarschaftsgemeinschaften, Stadtviertel) unterteilt, die nach Tieren, Fabelwesen oder Symbolen benannt sind: Aquila, Bruco, Chiocchiola, Civetta, Drago, Giraffa, Istrice,  Leocorno, Lupa,  Nicchio, Oca, Onda, Pantera, Selva, Tartuca, Torre, Valdimontone. Jede der Contraden hat ihren Schutzheiligen, eine Kirche, einen Pferdestall, einen Ort, wo die Siegestrophäen aufbewahrt werden und natürlich einen Brunnen, wo der contradaiolo die weltliche Taufe erhält.

Brunnen der Contraden
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Die Heilige Katharina von Siena

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Das Geburtshaus der Catarina Benincasa wurde nach ihrer Heiligsprechung 1461 in eine Gedenkstätte umgewandelt. Die Verehrung der Heiligen ist an vielen Stellen spürbar, entsprechend wurden auch die örtlichen Gegebenheiten in die Tradition eingefügt, übernommen, umgebaut oder überbaut. So gehört z. B. das untere Oratorium (das Oratorium di Santa Catarina Fontebranda) zur Contrada dell' Oca, d. h. zur Contrada der Gans,
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worauf auch die kleine Kapelle im Bereich der Casa di Santa Catarina Bezug nimmt. In einem Winkel des Bereichs findet sich natürlich auch ein Brunnen ...
Übrigens kann man ganz in der Nähe sehen, wie es aussieht, wenn die Contrada den Palio gewonnen hat...

Brunnen im Palazzo Chigi-Saracini

Der Palazzo wurde stammt aus dem 12.-14. Jahrhundert, in seinem Innenhof befindet sich ein typischer Brunnen:

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Fontäne vor der Forte

In den Grünanlagen vor der gewaltigen Festungsanlage (Forte Santa Barbara, auch Fortezza Medicea) kann man herrlich lustwandeln und die Fontäne bewundern oder auch von den Bastionen den Blick auf die Stadt genießen. Die Festung wurde 1560 von Medici-Herzog Cosimo I. in Auftrag gegeben, nachdem die Sieneser ihre Unabhängigkeit in einem grausamen und unerbittlich geführten Kampf verloren hatten.

Fontäne vor der Festung
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nach Pisa, Lucca, Pistoia...