Brunnen und Wasserspiele in Nürnberg - Teil 4

Armbrustschützenbrunnen

Die heute noch vorhandenen Wehranlagen (Stadtmauern, Tore und Türme) der ehemals Freien Reichsstadt Nürnberg sind absolut sehenswert. Im Mittelalter waren den Nürnbergern bestimmte Abschnitte der Mauern zur Verteidigung zugeordnet. Daraus entwickelten sich u. a. die Armbrustschützengesellschaften, die den Gebrauch ihrer Waffe trainierten. Der Verein der "Schnepperschützen" (sie übten das Schießen im "Schneppergraben" - daher der Name) bestand sogar bis ins 20. Jahrhundert. In veränderter Form 1953 neugegründet, existiert diese traditionsreiche Schützengesellschaft nun bereits seit über 500 Jahren. Allerdings wird mit den heutigen Stahlbögen nicht mehr die Stadt verteidigt sondern mehr der sportliche Aspekt des Schießens betont.

Armbrust- / Schnepperschützenbrunnen
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Der 1904 aufgestellte Armbrustschützenbrunnen (oder Schnepperschützenbrunnen) auf der Hallerwiese stammt von Leonhard Herzog. Der Brunnen greift die Formen der Renaissance auf, aus einem Bassin erhebt sich ein Steinkelch mit Brunnensäule und -figur. Auf einer Tafel am Eingang zur Hallerwiese kann man lesen:
"Der SCHNEPPERSCHÜTZENBRUNNEN von Leonhard Herzog 1904 geschaffen, erinnert an die traditionellen Armbrustschießen, die hier bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts stattfanden und deren erstes 1487 zu Ehren Kaiser Friedrichs III war."

Apfelbrunnen

Der Brunnen mit den drei Äpfeln befindet sich im Innenhof einer Wohnanlage im Johannisviertel ...

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Burgschmietbrunnen

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J. D. Burgschmiet
Wer war Jakob Daniel Burgschmiet? Er war Erzgießer und Bildhauer und reiht sich ein in die lange Traditionsreihe der Nürnberger Erzgießer. Von ihm stammen z. B. das Dürerdenkmal in Nürnberg, das Beethovendenkmal in Bonn und das Denkmal für Karl VI. in Prag. Die von Burgschmiet - er lebte von 1796 bis 1858 - gegründete und betriebene Kunstgießerei besteht bis heute.  
1897 wurde Burgschmiet selbst mit einem Brunnendenkmal geehrt, durch einen seiner Nachfolger (Ernst Lenz) wurde die von Fritz Zadow (1862-1926) entworfene Figur des Erzgießers in Bronze gegossen. Burgschmiet wird in typischer Arbeitskleidung mit einer kleinen Bronzefigur dargestellt. Der Brunnen befindet sich an der Ecke Burgschmietstraße / Neutorgraben.

Burgschmietbrunnen
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Dürer-Pirckheimer-Brunnen

Zwei Löwenköpfe speien den Wasserstrahl in die an jeder Seite befindlichen Becken des Dürer-Pirckheimer-Brunnens am Maxplatz, der auch als Freundschaftsbrunnen bekannt ist. Den beiden in Freundschaft verbundenen großen Nürnberger Persönlichkeiten wird so seit 1821 ein Denkmal gesetzt. Entworfen wurde der Brunnen von Karl Alexander Heideloff (1788-1865), der Dürer und Pirckheimer in zwei Bronzereliefs huldigt.

Dürer-Pirckheimer-Brunnen
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Der Löwenbrunnen

Wasserspeiende Löwenköpfe sind ein beliebtes Detail an Brunnenanlagen. Auch Nürnberg macht da keine Ausnahme und hat seinen Löwenbrunnen - dieser hier steht am Jakobsplatz:

Löwenbrunnen
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Der Fischebrunnen am Fünferplatz

Wie kompliziert es ist, nach der Zerstörung historisch gewachsener Stadtstrukturen die Innenstädte unter den heutigen sich schnell wandelnden Gesichtspunkten (autogerecht oder autofrei?) wieder aufzubauen, zeigen die aktuellen Diskussionen zum Thema. In Nürnberg wurde versucht, die Platzneugestaltungen der 1950er und 1960er Jahre mit architektonischen Zierelementen zu beleben. Dazu gehört auch der aus 23 Fischen an der Wand bestehende Fischebrunnen am Fünferplatz. Leider geht die Wirkung der Brunnenwand durch davor parkende Autos meist ziemlich unter ...

Fischebrunnen
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Hennenbrunnen

Warum nur mögen in den mittelalterlichen Städten Hauszeichen zur "Henne" oder zur "Fetten Henne" so beliebt gewesen sein? Auch Hennen- (oder Hühner-) Brunnen gibt es in mehreren Städten. Ein besonders schönes Exemplar steht in Wanzleben - doch wir sind hier in Nürnberg: Der Hennenbrunnen in Nürnberg vor der Mauthalle stammt von Gerd Weiland und wurde 1980 hier aufgestellt.

Hennenbrunnen
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Fleischhauerbrunnen

Am Hauptmarkt 1 erinnert dieser Brunnen an die einstige Zunft der Fleischhauer (Schlachter). Der Brunnen im Renaissancestil aus der Zeit um 1600 stammt von Hans Werner.  Der Fleischhauerbrunnen und das Ochsenportal an der Fleischbrücke sind erhaltene Reste des ehemaligen Fleischhauses, das im zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Fleischhauerbrunnen
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