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Brunnen und Wasserspiele in Nürnberg - Teil 5
Wasserspiel am Frauentorgraben
Die mittelalterliche Stadt Nürnberg hat ihr Stadtgebiet mehrmals vergrößert, die dabei gebauten Befestigungsanlagen sind in großen Teilen erhalten und stellen eine bedeutende Sehenswürdigkeit dar. Die vor der Mauer gelegenen Ringstraßen tragen heute die Namen der Graben- bzw. Mauerabschnitte, so z. B. Frauentorgraben oder Spittlertorgraben. Und bei einem Rundgang um das mittelalterliche Stadtgebiet kann man hier schon mal ein Wasserspiel oder auch einen Brunnen an der Burgmauer im Burggarten entdecken:
Der Kugelbrunnen vor dem AOK-Gebäude wurde 1970 von Günther Rossow gestaltet. Er steht allerdings nicht mehr an dieser Stelle, denn 2018 gab es hier einen Neubau und die AOK hat den Brunnen, der abgerissen werden sollte, der Stadt geschenkt. Zur Zeit ist der Brunnen mit noch ungewissem Schicksal eingelagert. (Nach dem Hinweis eines Besuchers der Webseite - Danke für die Info!)
Fontäne im Stadtgraben
Brunnen an der Mauer im Burggarten
Die eindruckvollen Festungsanlagen nördlich der Burg sind heute als Burggarten gestaltet. Hier kann man spazieren gehen und bekommt bei den großen Bastionen zugleich einen Einblick in die Kunst des Festungsbaus. Und einen Brunnen an der Mauer gibt es ebenfalls:
Wasserspender auf dem Hauptmarkt
Im 14. Jahrhundert entstanden in Nürnberg der Hauptmarkt mit dem ->Schönen Brunnen und die Frauenkirche. Vorher befand sich an dieser Stelle das mittelalterliche jüdische Ghetto, das durch ein Pogrom 1349 zerstört wurde. Seit dem findet auf dem Platz Markttreiben statt. Und Markt wird auch heute noch abgehalten. Da kommt so ein Wasserspender eigentlich zu Pass:
Kugelbrunnen auf dem Hauptmarkt
Der Kugelbrunnen am Hauptmarkt ist leider total trocken ... ob er sich wohl deshalb unter der Treppe versteckt?
Schüsselbrunnen
Der Schüsselbrunnen heißt eigentlich Schalen-Kaskaden-Brunnen, doch wer kann mit diesem Wortungetüm schon etwas anfangen...
Immerhin fließt aus der oberen Kugel das Wasser kaskadenartig in und über die darunterliegenden Schalen. Den 1977 an der Ecke Fleischbrücke/Kaiserstraße aufgestellten Brunnen schuf der Künstler Hartmut Lederer.
Immerhin fließt aus der oberen Kugel das Wasser kaskadenartig in und über die darunterliegenden Schalen. Den 1977 an der Ecke Fleischbrücke/Kaiserstraße aufgestellten Brunnen schuf der Künstler Hartmut Lederer.
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Der "Stockzahn"
Er sieht tatsächlich irgendwie einem Zahn ähnlich und löst damit durchaus Erschrecken aus - der Brunnen Ecke Spitalgasse / Spitalstraße. Josef Gollwitzer hat den aus Muschelkalk bestehenden und etwa vier Meter hohen Brunnen 1970 geschaffen.
Kleines Bodenwasserspiel
Nürnberg ist eine Stadt zum Einkehren. Überall findet der Durstige oder Hungrige Möglichkeiten zum Rasten. Manchmal plätschert ihm dabei auch ein kleines Wasserspiel, so wie dieses hier zwischen Hauptmarkt und Pegnitzufer:Bodenwasserspiel am Willy-Brandt-Platz
Die Enthüllung der Bronzeplastik zu Ehren des früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt (1913-1992) auf dem gleichnamigen Platz fand 2009 statt. Zur Platzgestaltung gehört auch ein Bodenwasserspiel, das aus einer Reihe kleiner Fontänen besteht.
Der Nymphenbrunnen am Aufseßplatz
Die schöne Nymphe sitzt auf hohem Felsen, Wasser ergießt sich aus ihrem Krug. Wasser speit auch die Gans, die im Mittelpunkt des Interesses der beiden Jungen steht. Der Nymphenbrunnen auf dem Aufseßplatz wurde vom Bildhauer Fritz Zadow (1862-1926) entworfen und in bewährter Weise in der Kunstgießerei Lenz in Bronze gegossen. Gestiftet hat den Brunnen der Fabrikbesitzer Maximilian Brust im Jahr 1895.
Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, oh heilsame Nymphen,
Gebet jeglichem gern, was er im Stillen begehrt!
Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung
Und dem Liebenden gönnt, dass ihm begegne sein Glück!
Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten:
Jeglichem, der euch vertraut, tröstlich und hilflich zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe
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zum Neptunbrunnen