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Brunnen und Wasserspiele in der näheren Umgebung von Dresden:
Heidenau, Dohna und der Barockgarten Großsedlitz
Der Rathausbrunnen in Heidenau
Das im Elbtal gelegene Heidenau wurde 1924 Stadt und bekam ein repräsentatives Rathaus. An der Eingangstreppe des Rathauses befindet sich der im Jugendstil gestaltete Wandbrunnen.
Der Fleischhauerbrunnen in Dohna
Auf dem Marktplatz der mittelalterlichen Stadtanlage von Dohna steht seit 1912 der Fleischhauerbrunnen. Der Brunnen wurde von dem Bildhauer Alexander Höfer, einem Schüler von Diez, geschaffen und erinnert daran, dass die Fleischerzunft von Dohna über 400 Jahre lang das Privileg hatte, die Residenzstadt Dresden mit Frischfleisch zu versorgen.
Delphinbrunnen am Eingang zum Barockgarten Großsedlitz
Die beiden Brunnen und das Portal bildeten ursprünglich die Begrenzung des Ehrenhofs des Landhauses (heute Stadtmuseum) an der Wilsdruffer Straße in Dresden. Nach der Zerstörung der Dresdner Innenstadt im 2. Weltkrieg wurden 1957 bei der Neugestaltung der Wilsdruffer Straße die beiden geretteten Brunnen und das Portal auf Vorschlag des Denkmalpflegers Prof. Nadler am Eingang des Barockgartens Großsedlitz aufgestellt. Die Delphinbrunnen waren 1781 von dem Dresdner Bildhauer Johann Christian Feige d. J. geschaffen worden.
Im Barockgarten Großsedlitz
Doppeltreppe
Dem Reichsgrafen Christoph August von Wackerbarth (1662-1734) gefiel das Gelände hier so gut, dass er einen Ruhesitz (das Friedrichschlösschen) nebst Garten bauen bzw. anlegen ließ. Aber auch seinem Kurfürsten August (dem Starken) gefiel die Gegend sehr, er kaufte mit einem geheimgehaltenen Vertrag dem Grafen den Garten ab, feierte hier rauschende Feste und plante großzügige Erweiterungen. Finanzmangel verhinderte allerdings weitgehend die Ausführung. Doch selbst in seiner unvollendeten Schönheit stellt der Barockgarten Großsedlitz ein Juwel der Gartenbaukunst im französischen Stil dar.
Die Anlage bildet mit ihren unterschiedlichen Ebenen, den Wasserbassins, der Fülle an Figuren, den großartigen Treppenanlagen, den stillen Winkeln und Sichtachsen ein abwechslungsreiches Gesamtkunstwerk. Die Gartenanlage wurde 1719 nach Plänen von Knöffel begonnen, später (1723-1732) unter Mitwirkung von Pöppelmann und Longuelune verändert.
Nach Passieren der beiden Delphinbrunnen am Haupteingang gelangt man über eine Doppeltreppe in den oberen Gartenbereich zum Friedrichschlösschen und zur Oberen Orangerie mit zwei schönen Wasserbecken.
Seitlich der Hauptachse am unteren Ende der (unvollendet gebliebenen) Großen Kaskade (das sogenannte Steinerne Meer) liegen zwei kleine Rondelle mit Fontänen. Von diesen Plätzen hat man reizvolle Durchblicke zu den gegenüberliegenden Treppen- und Schlossanlagen.
Im unteren Gartenparterre bildet die "Stille Musik" mit ihren elegant geschwungenen Treppenläufen und den musizierenden Putten einen Höhepunkt der barocken Gartenarchitektur.
nach Meißen