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Brunnen und Wasserspiele in kleineren und mittleren Städten Sachsens und Sachsen-Anhalts:
Brunnen und Wasserspiele in Aken und Köthen
Auf dem Marktplatz von Aken
Die kleine Stadt Aken liegt am Südufer der Elbe nur wenige Kilometer von Dessau-Roßlau entfernt. Auf dem Marktplatz befindet sich ein von dem Bildhauer Frank Sobirey geschaffener Brunnen, dessen Figurengruppen Bezug nehmen auf Akens lange Geschichte.
Eine wunderschöne weibliche Aktfigur bildet dabei das zentrale Motiv. Es handelt sich um die Personifizierung der Elbe, die Figur symbolisiert die enge Verbindung der Stadt mit dem Fluss. Der Anker zu ihren Füßen steht für die Tradition Akens als Schifferstadt.
Im 12. Jahrhundert ließ der Markgraf von Brandenburg, Albrecht der Bär, Aken planmäßig anlegen. Albrecht gilt denn auch als Stadtgründer, wie man auf dem Sockel der ersten Figurengruppe lesen kann.
Da fühlte sich der mächtige Erzbischof von Magdeburg herausgefordert und es gab immer mal wieder Streit um die Stadt. 1270 gründete der Erzbischof in Aken ein Chorherrenstift, setzte ihm treu ergebene Chorherren ein und hatte nun die Stadt fest in der Hand, bzw. war obenauf. Am Sockel der zweiten Figurengruppe liest sich das so: "Der Magdeburger Erzbischof beglückte unsere Gemeinde im Jahre des Herren 1270 mit einem Chorherrenstift." Das Akener Dienstsiegel zeigt bis heute einen Bischof zwischen zwei Türmen und die Umschrift (Quelle: Wikipedia): Signetum Burgensium Urbis Aquensis Fidelis Filiae Ecclesiae Magdeburgensis (Siegel der Bürger der Stadt Aken, der treuen Tochter der Magdeburger Kirche).
Da fühlte sich der mächtige Erzbischof von Magdeburg herausgefordert und es gab immer mal wieder Streit um die Stadt. 1270 gründete der Erzbischof in Aken ein Chorherrenstift, setzte ihm treu ergebene Chorherren ein und hatte nun die Stadt fest in der Hand, bzw. war obenauf. Am Sockel der zweiten Figurengruppe liest sich das so: "Der Magdeburger Erzbischof beglückte unsere Gemeinde im Jahre des Herren 1270 mit einem Chorherrenstift." Das Akener Dienstsiegel zeigt bis heute einen Bischof zwischen zwei Türmen und die Umschrift (Quelle: Wikipedia): Signetum Burgensium Urbis Aquensis Fidelis Filiae Ecclesiae Magdeburgensis (Siegel der Bürger der Stadt Aken, der treuen Tochter der Magdeburger Kirche).
Die dritte Figurengruppe (Junges Paar) erinnert wieder an die enge Verbindung zur Elbe, an Hochwasser, Verlust und Neuanfang. Der Text lautet: "Viel Leid und Ungemach für unsere Stadt brachten die Hochwasser der Elbe - besonders verheerend waren die Jahre 1316, 1539, 1709 und 1845."
Und auch die vierte Gruppe verdeutlicht die in allen Orten sich oft schmerzlich vollziehenden Veränderungen im Laufe der Zeit (die junge Frau hält eine Sanduhr in der Hand!), hier werden diese Einschnitte jedoch besonders drastisch mit Hilfe einer Säge veranschaulicht ... Man sieht ein brennendes Haus und liest auf der zugehörigen Sockelumschrift: "Die Zeit machte tiefe Einschnitte in unsere Stadt - vom Stadtbrand bis zur Treuhand - doch Bürgerfleiß schloss die Wunden wieder."
Und auch die vierte Gruppe verdeutlicht die in allen Orten sich oft schmerzlich vollziehenden Veränderungen im Laufe der Zeit (die junge Frau hält eine Sanduhr in der Hand!), hier werden diese Einschnitte jedoch besonders drastisch mit Hilfe einer Säge veranschaulicht ... Man sieht ein brennendes Haus und liest auf der zugehörigen Sockelumschrift: "Die Zeit machte tiefe Einschnitte in unsere Stadt - vom Stadtbrand bis zur Treuhand - doch Bürgerfleiß schloss die Wunden wieder."
Ob die kleine Maus den Schlangen entwischt?
Brunnen und Wasserspiele in Köthen
Bachbrunnen
Johann Sebastian Bach lebte ab 1717 in Köthen, bevor er 1723 die Stelle als Thomaskantor in Leipzig annahm. In Köthen komponierte er als Fürstlich-Köthener Kapellmeister für die Hofkapelle Leopolds von Anhalt-Köthen, u. a. entstanden hier die Brandenburgischen Konzerte. Im jährlichen Wechsel finden deshalb Bach-Festtage und Bach-Wettbewerbe in Köthen statt.
(--> Köthener-Bach-Gesellschaft)
(--> Köthener-Bach-Gesellschaft)
Fontäne auf dem Bahnhofsvorplatz
Köthen war Deutschlands erster Eisenbahnknotenpunkt (-->http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnknoten), hier trafen in den Anfangsjahren der Eisenbahn (1840/41) zunächst zwei, später weitere Strecken aufeinander. Das heutige Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes wurde im späten Jugendstil von 1915-1917 erbaut, auf dem Bahnhofsvorplatz befindet sich eine kleine Fontäne und seit 2002 zusätzlich eine interessante Bodensonnenuhr.
Der Neptunbrunnen in Köthen
Schräg gegenüber vom Bahnhof, Ecke Friedrich-Ebert-Straße, steht der von Robert Propf (1910-1986) geschaffene Neptunbrunnen. Zur Zeit sitzt der Meeresgott zwar auf dem Trockenen, doch die in Köthen bereits durchgeführten Rekonstruktionen und Neugestaltungen der Innenstadt lassen auch für Neptun auf Wasser hoffen.
Kugelbrunnen in der Fußgängerpassage
Viel wird in Köthen für die Verschönerung der Stadt getan. Dem Besucher fallen besonders die überall verteilten Kugeln - sogenannte Globuli - auf, die mal wie Perlen an der Schnur, mal als Begrenzungen, mal einzeln, und selbst als Wasserkugeln anzutreffen sind.
Wasserspiele auf dem Rathausplatz
Die vorteilhafte Umgestaltung der Innenstadt von Köthen lädt zum Bummeln und Schlendern ein. Vor dem eindrucksvollen Rathaus und der Kirche St. Jakob erfreut ein Bodenwasserspiel mit ständig wechselnden Bildern die Bewohner und überraschten Gäste.
Da gibt es mal einzelne Wassertropfen, dann wiederum springende Bögen oder eine gestufte Fontäne. Die Anlage auf dem Rathausplatz wurde 2003 zur 888 Jahr-Feier übergeben. Wenn DAS kein Anlass war!
Und der Durstige kann sich erquicken.
nach Annaburg und Torgau