Brunnen und Wasserspiele in Lissabon - Teil 2


In Belém

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Belém ist ein absolutes Muss für den Lissabon-Besucher. Hier spürt man den Entdeckergeist, der die portugiesischen Seefahrer einst anspornte. 1960, zum 500. Todestag Heinrich des Seefahrers, wurde am Tejo-Ufer das Seefahrer- oder Entdeckerdenkmal eingeweiht. Heinrich trägt an der Spitze eine Karavelle in seinen Händen, hinter ihm folgen die großen portugiesischen Entdecker. Nur wenige Schritte entfernt befinden sich der Torre de Belém, das bekannte Wahrzeichen Lissabons, sowie das berühmte Hieronymitenkloster - beide auf der UNESCO-Welterbeliste stehend.

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Im Kreuzgang
Die Kirche Santa Maria und der Kreuzgang des Klosters sind absolute Glanzstücke des sogenannten "manuelinischen Stils". Im Kreuzgang fühlt man sich wie in einen orientalischen Palasthof versetzt, ursprünglich plätscherte hier sogar ein Brunnen im arabischen Stil. Leider war zur Zeit der Fotoaufnahme das Brunnenbecken in der Mitte ebenso trocken wie der Löwenbrunnen im Eckbereich des Kreuzgangs.

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Löwenbrunnen im Kreuzgang

Dafür sprudelt die große Fontäne - die Fonte Luminosa - auf dem Praca do Imperio umso kräftiger:

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Dieser Ort ist wahrhaft geschichtsträchtig, denn "der großzügige Platz vor dem Hieronymuskloster ist das Ergebnis einer Jahrhunderte dauernden Landgewinnung. Ursprünglich lag hier der windgeschützte Hafen. (...) Hier begann die überseeische Expansion Portugals... (Und von hier aus) stachen 1497 die drei von Vasco da Gama befehligten (...) Karavellen in See, um Indien auf dem Seeweg zu erreichen." (J. Strohmaier, 1)

Fonte Luminosa
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"Erst 1940 wurden die Parkanlagen anlässlich der Ausstellung der portugiesischen Welt streng geometrisch angelegt, mit der der Diktator Salazar die untergegangene imperiale Größe Portugals pompös inszenierte." (J. Strohmaier, 1)


"Wasserfall" am Ozeanarium

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Wir bleiben am Tejo, allerdings in der entgegengesetzten Richtung auf dem Gelände der Weltausstellung von 1998. Die Pavillons und Messehallen werden heute für verschiedene Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Hier befindet sich auch das Ozeanarium; es ist eines der größten in Europa und wird jährlich von über 1 Million Menschen besucht.
  

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Im Stadtviertel Alfama

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Zum Abschluss zieht es uns aber doch wieder in die Altstadtviertel zurück. Auf dem Weg dorthin schauen wir im Museu Nacional do Azulejo vorbei, wo uns die wunderschönen Azulejos in ihren Bann ziehen. Das Museum im Osten der Alfama ist in dem ehemaligen Kloster Madre de Deus eingerichtet, wo es neben den tollen Kacheln bzw. Fliesen aus über sechs Jahrhunderten (auch die barocke Kirche ist mit Azulejos geschmückt) auch einen Brunnen im Kreuzgang gibt. ;-)

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Kastell und Kathedrale, Wandbrunnen, Tränken und mehr, dazu enge Straßen und ein mittelalterlich-arabisch anmutendes Gassengewirr, so erlebt man Lissabon beim Bummel durch die Alfama und die angrenzenden Viertel. Der Name Alfama leitet sich vom arabischen al-Hama her, womit früher die heißen Quellen gemeint waren, die es einst am Fluss Tejo gab. Bis heute hat sich die besondere Atmosphäre dieses Viertels erhalten. Aber schauen Sie am besten selbst!

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Für Lissabons Plätze, Museen, Parkanlagen sollte man richtig Zeit und Muße haben - doch uns drängt es schon wieder weiter:

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Quer durch Portugal

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/1/ Jürgen Strohmaier, Lissabon, DuMont Reiseverlag, Ostfildern, 6. Aufl. 2015