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Figuren und Reliefs in aller Welt:
Apsaras und Devatas in Angkor Wat, Bayon und Ta Prohm
Ein Bau der Superlative: Angkor Wat (*) ist sicherlich das berühmteste Bauwerk im archäologischen Park von Angkor. Die riesige Tempelanlage (sie gilt als größtes sakrales Bauwerk der Welt) wurde zwischen 1113 und 1150 im Auftrag des Königs Surayavarman II. erbaut und wird heute von Millionen Touristen besucht.
(*) Wat oder Vat - beide Schreibweisen sind möglich)
Der Tempelberg mit dem zentralen Prasat (Tempelturm) stellt ein Abbild des Götterberges Meru dar und wird streng symmetrisch von mehreren Galerien, Umfassungsmauern und einem riesigen künstlichen Wassergraben umgeben.
zentraler Bereich
Die Wände der Galerien, der Innenräume und teilweise auch der Außenmauern sind prachtvoll mit Reliefs (siehe --> nächste Seite, folgt noch) und Figuren geschmückt. Die schönen Frauen an den Wänden stellen Apsaras (himmlische Tänzerinnen) und Devatas (Göttinnen) dar.
Die Legende erzählt, dass die oft auf Lotosblüten tanzenden Apsaras den Menschen das Tanzen beibrachten.
eine Apsara
Devatas
Doch es sind besonders die überaus zahlreichen Devatas - es soll etwa 1800 in Angkor Wat geben - die mit ihren kunstvoll hochgesteckten Frisuren, dem aufwändigen Kopfputz und Schmuck eine Augenweide darstellen. Diese Göttinnen lächeln fein und tragen meist Blumen in den Händen.
unfertige Devatas
Devata
Nicht alle der schönen Göttinnen sind fertig geworden, bei anderen leidet der Stein offenbar bereits durch die Berührung zahlreicher Hände an bestimmten Stellen. Achtung: Das Berühren der Figuren und Reliefs ist zum Glück jetzt streng verboten und wird mit empfindlicher Geldstrafe geahndet!
Doch jetzt erfreuen Sie sich bitte am geheimnisvollen Lächeln der Devatas, den schönen göttlichen Frauen in Angkor Wat:
Apsaras und Devatas im Bayon
Angkor Thom, Südtor
Bayon
Von Angkor Wat fährt man nach Norden und erreicht nach Passieren des südlichen Stadttores von Angkor Thom den Bayon: ebenfalls ein riesiger Tempelberg im Zentrum der ehemaligen Stadt. Von den Türmen des Bayon schauen geheimnisvolle Gesichter in alle vier Himmelsrichtungen.
Auf Lotusblüten tanzende Apsaras und lächelnde Devatas entdeckt man hier natürlich ebenfalls:
Auf Lotusblüten tanzende Apsaras und lächelnde Devatas entdeckt man hier natürlich ebenfalls:
Ta Prohm: Würgefeigen und Devatas
Ta Prohm, östl. Gopuram (Eingang)
Ta Prohm - das ist ein geradezu mystischer Ort mit seinen verfallenen Bauten, deren Mauern von Baumwurzeln umklammert werden, und mit den geheimnisvoll lächelnden Devatas an den Wänden; dazu kommt noch die feucht-grüne Atmosphäre des Regenwalds... Die eigentümliche Stimmung, die einen hier beim Durchstreifen der Ruinen erfasst, lässt sich kaum beschreiben. Zum Glück wird man aber durch die Vielzahl der fotografierenden Touristen immer wieder in die Realität zurück geholt ;-)
Ta Prohm wurde im Auftrag des Königs Jayavarman VII. zu Ehren seiner Mutter errichtet und im Jahr 1186 geweiht. Der Tempel war gleichzeitig ein Kloster und über 600 Tänzerinnen sollen sich im Dienst des Tempels befunden haben...
Und huldvoll lächeln die Devatas:
Na, Lust auf noch mehr Devatas?
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