Figuren, Denkmäler und anderes in Fürstenwalde (Spree)


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Rathaus und Dom (hinten)
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    "Der Rabe"
Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt datiert in das Jahr 1272, ihre Gründung kann man aber durchaus früher, etwa um 1250, ansetzen. Die Lage Fürstenwaldes an einer Furt durch die Spree auf dem Handelsweg nach Polen förderte im Mittelalter die wirtschaftliche und politische Entwicklung.
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Hauswand
In ihrer wechselvollen Geschichte wurde die Stadt sogar Bischofssitz und bekam einen Dom, der heute als Wahrzeichen gilt. Das Wappen der Stadt zeigt einen Baum, den schlesischen und den brandenburgischen Adler und im bzw. über dem Baum einen Vogel. Dieser Vogel - es ist ein Rabe - begegnet uns als Maskottchen öfter; am Weg vom Bahnhof ins Zentrum treffen wir ihn das erste Mal in der Eisenbahnstraße. Seit 2004 steht er hier, geschnitzt hat den Raben Steffen Böttger. Kommen Sie mit auf einen kleinen Spaziergang durch Fürstenwalde!

Trümmerfrau

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1945, der Zweite Weltkrieg war schon fast zu Ende, da wurde Fürstenwalde noch zur Festung erklärt. Die Folgen waren verheerend, die Stadt wurde zu 80% bei den Kampfhandlungen und Bombardements zerstört. Als nach dem Krieg die Trümmer beseitigt wurden, trugen vorrangig Frauen die Hauptlast. Ihnen ist mit der Figur der "Trümmerfrau" von Gerhard Geyer (1907-1989) ein bleibendes Denkmal gesetzt worden. Die Plastik befindet sich neben der Touristinformation in der Rathausstraße.


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Gerhard Goßmann (1912-1994)

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Wenige Schritte weiter, neben dem Rathaus auf dem Markt und von einem Baum beschattet, steht ein weiteres Denkmal. Es wurde im Jahr 2009 von Robert Metzkes geschaffen und ehrt Gerhard Goßmann. Aber wer war Gerhard Goßmann? In der Hand hält die Figur einen Zeichenstift, ihren rechten Fuß hat sie auf einen Bücherstapel gesetzt, wir erkennen den Schriftzug Cervantes Don Quichotte und Gullivers Reisen.

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Gerhard Goßmann ist in Fürstenwalde aufgewachsen, er war Maler, Zeichner und Lehrer. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine Buchillustrationen. Vielleicht erinnert sich ja auch der eine oder andere noch an die Buchreihe "Spannend erzählt" (Verlag Neues Leben), wo er zu vielen Büchern Zeichnungen lieferte.

Stadtmusikanten

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Das ist ja lustig -  Stadtmusikanten gibt es also nicht nur in Bremen, auch in Fürstenwalde macht eine entsprechende Coverband von sich reden! Sie übernehmen sogar die Art des Auftritts der bekannten Bremer. Lutz Hähnel schuf die bunte Truppe im Jahr 1970. Diese macht ihre Musik auf der Mühlenstraße - bedauerlich nur, dass man keine rechte Vorstellung hat, wie ihre sicherlich absolut großartige Musik so klingt...

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Mühlenstein

Zu einer Mühlenstraße gehört natürlich auch eine Mühle mit einem Mühlstein. Tatsächlich ist die Mühlenstraße in Füstenwalde Teil des alten Straßengrundrisses; von der einstigen Spreefurt lief hier der Weg direkt zum Markt. Der "Mühlenstein" (so die offizielle Bezeichnung) symbolisiert also eigentlich den Handel und Wandel der Stadt. Er wurde von Werner Menzel im Jahr 2007 geschaffen.

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Die Bullenwiese

Die Wiese unterhalb der Stadtmauer in Sichtweite der Spree heißt tatsächlich so. Wahrscheinlich haben die Fürstenwalder in früheren Zeiten hier ihre Kühe auf die Weide getrieben. Heute ist es eine Festwiese. So ändern sich die Zeiten...

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Turnende Kinder

Am Goetheplatz (hier ist die Bullenwiese quasi zu Ende) stolpert man beinahe über zwei Kinder, die ganz vertieft  bei ihrer Übung sind. Vater der beiden "Turnenden Kinder" aus dem Jahr 1960 ist Siegfried Krepp (1930-2013).

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Auf dem Ottomar-Geschke-Platz

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Wir beschließen unseren kleinen (höchst unvollständigen) Rundgang auf dem Ottomar-Geschke-Platz sehr nachdenklich: Hier finden wir eine Denkmalstele für den 1882 in Fürstenwalde geborenen Politiker Ottomar Geschke (Novemberrevolution 1918, Roter Frontkämpferbund, Reichstagsabgeordneter, KZ Sachsenhausen, Stadtrat in Berlin, Vorsitzender des VVN, Mitglied der Volkskammer der DDR), die 1977 von dem Frankfurter Bildhauer Walter Kreisel (1929-2025) geschaffen wurde.

Auf dem Platz befinden sich auch ein sowjetisches Ehrenmal und eine Kriegsgräberstätte.
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Hier liegen 569 tote Soldaten der Roten Armee, die in den letzten Kriegstagen 1945 ums Leben kamen. Gleich daneben befindet sich die Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus. Man darf nie vergessen, dass Kriege immer Leid und Tod bedeuten!

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Wie gesagt, der Rundgang ist unvollständig, denn es gibt noch mehr zu sehen in der Stadt (z. B. >>Brunnen und noch mehr Kunst) ...

Doch wir wechseln jetzt komplett die Gegend und fahren im Alphabet der Städte nach Westen:

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nach Goslar