Figuren und mehr in Friedland (Mecklenburg-Vorpommern)


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Anklamer Torturm
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Die Markgrafen Johann I. und Otto III. von Brandenburg gründeten 1244 in verkehrsgünstiger Lage und hart an der ehemaligen pommerschen Grenze die Stadt Friedland. Der Ort wurde mit einer starken Befestigung (Wallanlagen, Stadtmauer und Stadttoren) umgeben, wovon noch etliches vorhanden ist. Besonders die beiden erhaltenen Tore beeindrucken. Am Anklamer Torturm erinnern hoch oben zwei lustige Ritter- bzw. Wächterfiguren an die Stadtgründer.

Sitzstelen

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Ruine der Nikolaikirche
Ungeachtet des Namens kam es in der Geschichte der Stadt mehrfach zu Leid und Zerstörung. 1945 waren in Friedland die Kriegsschäden besonders stark. Die Nikolaikirche ist bis heute eine Ruine. Kriege können verhindert werden! Eine wichtige Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben mit anderen sind Austausch und Verständigung. Und so trifft man heute in Friedland unweit des Neubrandenburger Torturms auf acht Stelen, deren Bedeutung die nebenstehende Tafel erläutert:

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Wo ist die die Friedenstaube hin?
"Im Rahmen eines Wettbewerbs von sechs beteiligten Künstlern wurde 2003 der Entwurf von Prof. Hartmut Hornung favorisiert. Dessen Sitzstelen sollen die Zusammengehörigkeit der acht Partnerstädte gleichen Namens in Europa symbolisieren: Drei deutsche, zwei polnische, zwei tschechische und eine russische Stadt. Zum jährlichen Treffen dieser Städte wurde das Kunstobjekt im Juni 2004 eingeweiht. Entwurfsidee: Acht Städte - acht Stelen, die als Sitzgestelle ausgebildet und als Gruppe (3-2-2-1) so komponiert sind, dass eine platzräumliche Wirkung erzielt wird. Im Zentrum des Arrangements befindet sich eine Bodenreliefplatte mit den acht Stadtwappen und einer Taube als Friedenssymbol."

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Acht Städte - acht Stelen, im Hintergrund der Neubrandenburger Torturm


Boulevardgestaltung Turmstraße

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Die Altstadt hat einen etwa ellipsenförmigen Grundriss, wobei an der einen Seite der kurzen Achse der Fangelturm, ein Turm der Stadtbefestigung, steht. Und so heißt die zum Turm führende Straße denn auch Turmstraße, die sich als ein kleiner Fußgängerboulevard herausstellt. Die Tafel gibt nähere Auskunft:
"Gesamtkonzept der Boulevardgestaltung nach der Idee von Ines Diederich und Dorothea Maroske: Als Gegensatz zu den in Plattenbauweise errichteten Gebäuden wurden organisch bewegte, raumgliedernde Elemente aus Feldsteinen, Pflanzen, Plastiken und Sitzgelegenheiten geschaffen. Die drei Plastiken von Ines Diederich ("Die Nacht"), Dorothea Maroske ("Undine") und Uwe Maroske ("Der Fluss") sind hierbei Höhepunkte in der Gestaltung sowie integrierte Formelemente im Ablauf der organischen Bewegung. Sowohl die Höhen der Plastiken, wie die der Pflanzen sind mit den Formen der gepflasterten räumlichen Elemente rhythmisch aufeinander abgestimmt. Ausführung 1991-93."

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Fritz Reuter

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Ein "richtiges" Denkmal gibt es in Friedland aber auch: Fritz Reuter. Seine Büste steht direkt vor der Marienkirche, denn Fritz Reuter (1810-1874) ging hier nebenan zur Schule. Eine Gedenktafel erinnert an den Dichter.

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Gedenktofel
för den'n plattdütschen Volksdichter
Fritz Reuter
7. Nov. 1810 - 12. Juli 1874
Fritz Reuter besöchte dit Gymnasium
von Micheel 1824 bet Ostern 1828.
Stift in't Johr 1921 von den'n
plattdütschen Verein "Uns Muddersprak"
to Fraedland i: Meckl.


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