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Skulptur und Plastik im Schlosspark Wolfsburg
Hört man Wolfsburg, dann denkt man wahrscheinlich zuerst an Autos, anschließend vielleicht an die Experimente im Phaeno. Doch Wolfsburg hat ein Schloss! Das Schloss ist aus der "Wolfsburg" (einer mittelalterlichen Wasserburg) entstanden und zeigt die typischen Elemente der Weserrenaissance. Ein schöner Landschaftspark (mit Barockgarten) umgibt das repräsentative Anwesen. Der weitläufige Park ist ideal geeignet für die Präsentation großformatiger Metallskulpturen.
"Solme für Wolfsburg"
Robert Schad: Solme für Wolfsburg
Ein Rätsel: Was kann das bloß sein - Solme für Wolfsburg? Fragen wir doch einfach mal eine KI - die antwortet tatsächlich. Allerdings können die in diesem Zusammenhang verschiedenen KI-generierten Antworten absolut nicht überzeugen... Müssen wir also doch selber nachdenken. Hochaufgerichtet ist die 1992 hergestellte Stahlskulptur jedenfalls, ganze 7 Meter. Aber hochaufgerichtet sind sowieso die meisten Stahlskulpturen von Robert Schad.
Thomas Kiesewetter: Edelstahl im Schlosspark
Wesentlich mehr lässt sich mit den folgenden Bezeichnungen anfangen: Würfel, Bumble und Broken Butterfly - so nennt Kiesewetter seine Edelstahlskulpturen im Schlosspark aus dem Jahr 2011. Und wenn die Sonne scheint, dann glänzen die polierten Edelstahloberflächen um die Wette. Nur der gebrochene Schmetterling nicht, der ist dafür aber schön gelb lackiert.
Nehmen Sie sich Zeit, langsam um die Skulpturen herum zu gehen - es öffnen sich überraschende Ein- und Durchblicke! Von jeder Seite eine andere Ansicht - phantastisch!
Nochmehr Edelstahl: Kreisbeetformen
Im Jahr 2004 fand in Wolfsburg die Landesgartenschau Niedersachsen statt. Die kreisförmigen Beete aus Edelstahl waren damals ein echter Hingucker, und das sind sie bis heute geblieben. Vielfach spiegelt sich die grüne Umgebung (und man sich selbst ebenfalls) in den polierten Metallflächen. Und wenn die Sonne scheint, wird man wiederum glatt geblendet. Wie gut muss es erst mit Bepflanzung aussehen...
Ansgar Nierhoff: Konzentrische Ringe
Mit Kreisstrukturen arbeitete auch Ansgar Nierhoff (1941-2010) - bei seinen konzentrischen Ringen aus dem Jahr 1999 glaubt man der Infotafel der Städtischen Galerie sofort, wenn es dort heißt: "Der Aufbau war ganz schön knifflig und die Transporteure stöhnten unter dem Gewicht der einzelnen Elemente."
Im Barockgarten
Zum Schlosspark gehört auch ein kleiner Barockgarten mit Teehaus, Ziervase, geometrisch geschnitten Hecken, zentraler Achse und lustigen Putten.
Im Teehaus kann man zwar keinen Tee trinken, aber dafür doch tatsächlich ein Kunstwerk entdecken:
Geschaffen wurde das seltsame Teil von Erwin Wortelkamp 1994, es besteht aus Eichenholz und ist über 3 m hoch. Hm, naja, was mag das sein? Immerhin..., das Ding passt hier gerade so rein.
Geschaffen wurde das seltsame Teil von Erwin Wortelkamp 1994, es besteht aus Eichenholz und ist über 3 m hoch. Hm, naja, was mag das sein? Immerhin..., das Ding passt hier gerade so rein.
Unbeeindruckt davon stehen die Putti vor dem Teehaus Sommer wie Winter auf ihren barocken Postamenten. Die vier kleinen Kerle tragen Blumen, Getreideähren, einen Früchtekorb oder hüllen sich in einen Mantel ein. Offensichtlich verkörpern sie die vier Jahreszeiten.
Zum Abschluss DIE Empfehlung für Wolfsburg: Unbedingt das Phaeno besuchen!
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