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Manchmal aus Metall, oft skurril, häufig abstrakt: Skulpturen und Plastiken in Chemnitz, Teil 6

Ginkoblatt in Chemnitz
Chemnitz wirbt mit dem Slogan "Stadt der Moderne" und ist mit dem Motto "C the unseen" Kulturhauptstadt Europas 2025. Die Stadt wird bis heute nicht gerade als 'aufregendes Reiseziel wahrgenommen' (1), dies allerdings sehr zu Unrecht. Denn es gibt in der "Stadt mit Köpfchen" nicht nur den wirklich großen Nischl (2), sondern auch sonst noch viel Seltsames, Unterhaltsames und Skurriles zu sehen... Die Stadt steckt voller Überraschungen und 'voller fesselnder, bahnbrechender Geschichten' (1). Fahren Sie doch einfach hin!
1) von der offiziellen Webseite www.Chemnitz.de
2) Nischl - sächsisch umgangssprachlich für Kopf
2) Nischl - sächsisch umgangssprachlich für Kopf
InSicht
Mitten in Chemnitz wächst ein Gingkoblatt. Es ist allerdings aus Kortenstahl und steht hier seit 2001 vor dem Roten Turm, einem Wahrzeichen der Stadt. Rüdiger Phillip Bruhn schuf diese seltsame Skulptur im Rahmen des Kunstprojektes "InSicht".
Eigenartig muten die drei aufrecht stehenden "Verwicklungen" an, die in Sichtweite des Roten Turmes im Stadthallenpark fingerartig in die Höhe ragen. Rainer-Maria Schubert verwendete dafür Faserbeton über Stahlgerüste. Die komischen Finger entstanden ebenfalls im Rahmen des genannten Kunstprojektes.
Eigenartig muten die drei aufrecht stehenden "Verwicklungen" an, die in Sichtweite des Roten Turmes im Stadthallenpark fingerartig in die Höhe ragen. Rainer-Maria Schubert verwendete dafür Faserbeton über Stahlgerüste. Die komischen Finger entstanden ebenfalls im Rahmen des genannten Kunstprojektes.
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Der Rote Turm ist übrigens der letzte verbliebene Rest der ehemaligen Stadtbefestigung, d. h. wir befinden uns außerhalb der mittelalterlichen Stadt, ganz früher war hier vielleicht Feld oder Wald...


Die Chemnitz lebt! So heißt das InSicht-Kunstprojekt von Georg Dick und Peter Kallfels aus dem Jahr 2001. Da wollen doch Max und Moritz tatsächlich ihre Fische aus dem Flüsschen Chemnitz angeln. Leider stehlen böse Menschen, wie man sehen kann, immer wieder mal Teile der Angel samt Fisch.
Wellenflimmern
Das Gebilde erinnert mit seinen roten und blauen Acryl-Kunststoffbündeln irgendwie an Blutgefäße, doch Kerstin Francke-Gneuß gab der 2008 aufgestellten Skulptur den Namen "Wellenflimmern". Im Dunkeln kann das luftige Gebilde leuchten. Ein ganz ähnliches Objekt findet sich übrigens in Dresden, dort heißt es -->"Innere Mitte".
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Liebesnest
Etwa acht Meter hoch muss man steigen, wenn man das über dem Boden schwebende und Anfang der 2000er Jahre geschaffene "Liebesnest" von Christoph Roßner nutzen möchte. Aber mal ehrlich, wer will da schon hinein?
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Der verrückte Stuhl

Vor dem großen Stuhl befindet sich eine halbkeisförmige Bank mit vielen Einzelsitzen. Ganz klar, der große Stuhl ist für den großen Chef, die Sitzbank ist für das Volk um ihn drumherum. Aber Achtung, die Lage ist ganz schön schräg, leicht könnte man abgleiten. Die Sitzbank mit dem Riesenstuhl wurde vom Ingenieurbüro Bauwesen GmbH gestaltet und 2000 auf dem Zöllnerplatz aufgestellt.
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Industriekultur

In Chemnitz gehören Industrie und Kultur zusammen: Ob nun im Industriemuseum oder im Dampflok-Bahnbetriebswerk, auf einer eigens geschaffenen "Route der Industriekultur" kann man den einstigen industriellen Charme hautnah erleben. Kein Wunder also, wenn man zum Beispiel auch auf einen seltsamen Baum (oder ist es eine Blume?) treffen kann, dessen (oder deren) Teile im früheren Leben vielleicht als Transmissionswelle, Schwellenschrauben und Rohre dienten.
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Was ist das? Und was war es einmal? |
Wird fortgesetzt...
Bis dahin ... erst mal weiter nach --> Cottbus