Denkmale in Halle - Teil 2


Curt Goetz

"Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen Menschen bleibt es erspart."

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Tafel am Denkmal
Curt Goetz (1888-1960) ist einer der bedeutendsten deutschen Komödienautoren. Mehrere seiner Bühnenstücke wurden verfilmt, zum Teil unter seiner Mitwirkung. Unvergessen z. B. "Hokuspokus", "Das Haus in Montevideo" oder sein "Dr. Prätorius".
Curt Goetz hatte seine Kindheit und Jugend in Halle verbracht, worüber er auch köstlich in seinen Memoiren Auskunft gibt. Denn: "Halle an der Saale war eine reizende Stadt. Doch! ... Und das Schönste an Halle - nach der Überzeugung weitgereister Leute ... sei Halles Hauptbahnhof ..."
Warum das so ist, kann man in seinen Memoiren lesen oder an einer der Tafeln an seinem Denkmal. Es zeugt vom unverwüstlichen Humor der Hallenser, dass sie hier trotzdem lachen!
Das Denkmal für Curt Goetz an der Kulturinsel in Halle schuf Michael Weihe im Jahr 2004.

Curt Goetz
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Details am Denkmal
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"In Halle tummeln sich die Jungfrauen wie die Walfische in der Saale ..." C. G.

Emanuel Striese - Theaterdirektor

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Detail am Striese-Denkmal
Emanuel Striese wurde 1884 geboren und ist nie gestorben, denn er war ein Theaterdirektor mit "dem heiligen Glauben, dass Theater notwendig ist. Dass die Menschen es brauchen, weil sie hier Zeit finden über sich und die Welt nachzudenken. ... Wir spielen für die Menschen, die mit Othello rasen, mit Gretchen leiden und die triumphieren, wenn das Gute siegt." Striese steht für alle, die die Menschen zusammenbringen und -halten und "er war ein Bursche von unendlichem Humor" - so sagt es jedenfalls der Hamlet auf der Bühne des Burgtheaters!
Striese steht gleich neben Curt Goetz, sein Denkmal stammt von Lothar Sell aus dem Jahr 1994.

Emanuel Striese
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Heinrich Heine

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Tafel am Heinefelsen
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Heinefelsen
An den Dichter und geistvollen Spötter Heinrich Heine wird in Halle gleich mehrfach erinnert: Es gibt den Heinrich-Heine-Park, den Heinrich-Heine-Felsen am Saaleufer mit der Bronzetafel und ein Denkmal (den Heine-Kopf) im Universitätsgelände, seitlich vom Hauptgebäude. Heine hatte sich einst über die gusseisernen Löwen an der großen Freitreppe des Hauptgebäudes in einem Gedicht lustig gemacht. Darin beklagte er die preußischen Zustände: "...Ei du hallischer Löwentrotz, wie hat man dich gezähmet!"

Heinrich-Heine-Denkmal, Universität Halle
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"Es gibt Menschen / welche den Vogel ganz genau zu kennen glauben weil sie das Ei gesehen / woraus er hervorgegangen." Heinrich Heine, 1797-1856
Das Heine-Denkmal im Universitätsgelände schuf Jens Bergner im Jahr 2002.

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Zwei Afrikaner - ein Denkmal für Anton Wilhelm Amo

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2 Afrikaner
Anton Wilhelm Amo (um 1703 bis nach 1753) ist der erste bekannte Philosoph und Rechtswissenschaftler afrikanischer Herkunft in Deutschland (-->Wikipedia). Der Bildhauer Gerhard Geyer schuf 1965 als Denkmal für Amo im Auftrag der Universität Halle-Wittenberg die Figurengruppe eines afrikanischen Mannes und einer afrikanischen Frau - das Aussehen von Amo ist nicht überliefert. Die Plastik befindet sich am Universitätsring in Halle.


Denkmal für Anton Wilhelm Amo
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Matthias Grünewald

Wenig ist bekannt über das Leben des großen Malers Matthias Grünewald, einen der herausragenden Renaissance-Künstler zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Möglicherweise ist er 1528/1530 in Halle gestorben, denn Erzbischof und Kardinal Albrecht war einer seiner Auftraggeber und Mäzene. Grünewald hatte damals im Auftrag des Erzbischofs mit bei der prächtigen Ausgestaltung des Domes zu Halle gewirkt. Doch viele seiner Werke sind durch die Wirren der Zeit verloren oder verstreut, eine für Halle angefertigte Erasmus-Mauritius-Tafel befindet sich z. B. heute in München. Als Hauptwerk Grünewalds gilt der "Isenheimer Altar", den man im Museum Unterlinden in Colmar (Frankreich) bewundern kann.
Der hallische Bildhauer Gerhard Geyer (1907-1989) schuf Ende der 1980er Jahre eine Bronzeplastik, die Grünewald wie einen König hoheitsvoll thronend mit Palette und Pinsel darstellt.

Grünewald-Denkmal in Halle
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Wird fortgesetzt.

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zu Skulptur und Plastik in Halles Innenstadt - 1