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Hausgesichter*) in Magdeburg - Teil II
Schmuckelemente und Fassaden des Historismus, der Gründerzeit und des Jugendstils
*) Hausgesichter: Dieser Titel entstand durch eine Anregung von Ellen Wittke, die auf ihrer Webseite eine Vielzahl von -->"Hausgesichtern" in Essen vorstellt.
In Magdeburg-Stadtfeld
Wer Magdeburg in Richtung Westen verlässt, kommt durch die fruchtbare Gegend der Magdeburger Börde. Die meisten Dörfer in der Börde blicken auf eine über tausendjährige Geschichte zurück, doch den guten Ackerboden schätzten bereits die Menschen der Steinzeit. Manche Dörfer sind aber auch verschwunden, so erinnern in Magdeburgs westlichem Stadtgebiet heute nur noch Flur- und Straßenbezeichnungen an Harsdorf, Schrotdorf oder Rottersdorf. Harsdorf zum Beispiel ging durch die Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg unter und wurde kurze Zeit danach als "wüst" bezeichnet. Doch was für ein sympathischer Straßenname, der hier erhalten blieb: Harsdorfer Bierweg!
Mathematik am Damaschkeplatz: Pythagoras hat recht mit a²+b²=c², der Beweis befindet sich am Erker! |
Im "Stadtfeld", dem Vorfeld der Festung Magdeburg, waren später nur schnell demontierbare Häuser erlaubt (sogenannte Rayonhäuser), um das freie Schussfeld nicht zu verbauen. Erst nach Aufhebung der Festung setzte hier um 1900 ein wahrer Bauboom ein, es entstand dabei ein neues Stadtviertel mit nicht nur typisch gründerzeitlichen oder Jugendstilgebäuden. In Magdeburg-Stadtfeld finden sich auch Architekturbeispiele im Stile des sogenannten "Neuen Bauwillens" bar jeglicher Schnörkel, darunter die Beims-Siedlung (eine Gartenstadtsiedlung) sowie verschiedene öffentliche Gebäude (Schule, Krankenhaus, Schlachthof, Sporthalle). Doch schauen Sie jetzt, mit welchen Architekturdetails die damaligen Erbauer die aufwändigen Hausfassaden in Magdeburg-Stadtfeld geschmückt haben.
Haus- und andere Gesichter in Magdeburg-Stadtfeld: Zwischen Damaschke- und Olvenstedter Platz, Goethestraße und Großer Diesdorfer Straße
Die "Hausgesichter" werden fortgesetzt...
Bis es soweit ist, erst einmal
zum Magdeburger Dom