Glocken- und andere Türme in Italien - Teil 5

Der "Torrazzo" von Cremona


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Cremona, Dom
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Glockenturm und Dom
Cremona ist wohl vielen vor allem durch seine lange Geigenbautradition bekannt. Doch ist man erst einmal in der Stadt, dann kann man den Dom mit seinem gewaltigen Glockenturm, dem Torrazzo, nicht übersehen: Mit 112 Metern Höhe gehört der Turm von Cremona (nach Landshut und Brügge) mit zu den höchsten Backsteintürmen in Europa. Der untere, romanische Teil des Turmes wurde bereits Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut, die oberen achteckigen Aufsätze wurden im gotischen Stil um 1309 fertiggestellt. 502 Stufen führen zur Plattform hinauf, dabei läuft die Treppe im unteren Teil zwischen den zwei Mauerschalen der inneren und äußeren Konstruktion. Zum Glück kann man beim Aufstieg zwischendurch öfter Halt machen, denn im Turm befindet sich das "Vertikale Museum", welches in mehreren  übereinanderliegenen Räumen die Zeit, ihre Wahrnehmung und Messung thematisiert.

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Der Aufstieg erfolgt über die Loggia, die den Dom mit dem Turm verbindet - mit Blick auf die Piazza del Commune bzw. auf den Palazzo Pubblico.

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In den Räumen des Museums erfährt man viel Interessantes zur Zeitmessung, neben diversen Messinstrumenten, Quadranten u. a. kann man auch mechanische Uhrwerke bewundern.

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Die Astronomische Uhr

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Das Prunkstück aber ist zweifellos die astronomische Uhr des Torrazzo, ein Meisterstück der Mechanik. Die Uhr stammt aus dem Jahr 1582, geschaffen wurde sie von Giovanni Francesco und Giovanni Battista Divizioli. Sie zeigt außer den Stunden die Tage an, die Monate, die Tierkreiszeichen, die Mond- und Sonnenbewegungen (Phasen). Verantwortlich für die astronomischen Berechnungen war wahrscheinlich Janello Torriani (1550-1585), ein damals berühmter Mathematiker und Erfinder aus Cremona. Das Uhrwerk verrichtet seinen Dienst bis heute!

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Ganz ohne Sonne ging es früher aber doch nicht: An der Südseite des Turms befindet sich die Schleife der Zeitgleichung, mit der die Uhrzeit korrigiert werden kann.

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Nach den Museumsräumen geht der Aufstieg weiter. Man gelangt höher und höher, am Glockengeschoss vorbei...

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... und kann schließlich auf der Aussichtsplattform den atemberaubenden Blick auf Cremona genießen.

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Wenn Sie in Cremona sind, sollten Sie diesen Rundblick auf keinen Fall verpassen! Einen kleinen Vorgeschmack zum Panorama erhalten Sie auf der folgenden Seite:

---> Panoramablick auf Cremona!

Hier geht es zur kleinen ---> Bildergalerie der Campanile
oder
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Campanile in Italien