Brunnen und Wasserspiele in der näheren Umgebung von Dresden:

Freital, Tharandt und Wilsdruff

Rotkopf-Görg-Brunnen in Freital

Der Rotkopf-Görg-Brunnen stellt eine beliebte Sage des Freitaler Gebietes dar. Die Stadt Freital, vor den Toren Dresdens im Plauenschen Grund und auf den anliegenden Höhenzügen gelegen, hat sich grundlegend gewandelt - von dem früher genannten "Tal der Arbeit" mit seinen Kohlenschächten und rauchenden Schloten ist wenig übrig geblieben. Die Bemühungen um Verschönerung des Ortes tragen Früchte: Eine Reihe von originellen Brunnen ziert den Ort. Auf dem Bahnhofsvorplatz Freital-Potschappel wurde 2008 der von Jochen Müller gestaltete Rotkopf-Görg-Brunnen eingeweiht. (Eingeweihte glauben sogar, in den Figuren die Gesichtszüge lokaler Persönlichkeiten zu entdecken...)

Rotkopf-Görg-Brunnen
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Rotkopf Görg - Der Fiedler von Burgk
Ein armer, rothaariger Burgker Dorfmusikant namens Görg spielte in einem Gasthof in Deuben mit seiner Fiedel zum Tanz. Auf seinem Heimweg begegnete ihm am Fuße des Windberges ein Berggeist. Dieser bat ihn, mit ihm in das Bergesinnere zu kommen, um in einem wunderbaren Zauberschloss zum Tanze aufzuspielen. Der Zwerg versprach, verbunden mit der Bitte um völlige Schweigsamkeit, Rotkopf Görg einen guten Lohn für dessen Geigenspiel. Der Fiedler spielte schweigend schöne Melodien zum Reigen der Windbergzwerge. Auf die Frage der Tanzenden nach dem gewünschten Lohn reichte Rotkopf Görg, ohne ein Wort zu sagen, seinen Hut und erhielt voller Entsetzen...
(... ja was wohl? Möchten Sie gern wissen, wie die Geschichte weitergeht? Und was der Lohn des Fiedlers mit Freitals wirtschaftlichem Aufstieg zu tun hat? Dann besuchen Sie die Stadt doch einfach einmal... )

Details am Rotkopf-Görg-Brunnen
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Die "Freitaler Nase"

Einst gab es auf dem Markt in (Freital-)Potschappel eine Hufschmiede, über die sich der benachbarte Müller mächtig ärgerte und die Nase rümpfte: Hauptsächlich stieg ihm wohl der Gestank des Pferdedungs in dieselbe, doch auch das Beschlagen eines Pferdes ist ja nicht gerade geruchlos. Die Hufschmiede und die Mühle existieren schon lange nicht mehr, doch an die damalige Begebenheit erinnert seit 1925 die vom Kunstschlosser Richard Rothenberger geschaffene "Freitaler Nase". Er hat den naserümpfenden Müller nämlich mit einem gewaltigen, tropfenden Zinken ausgestattet ...

"Freitaler Nase"
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Badende in Freital

Ihnen steht das Wasser bis zum Hals - und trotzdem fühlen sich die Badenden neben dem Sparkassengebäude auf der Dresdner Straße in Freital offenbar sehr wohl. Genießerisch tauchen sie ein und einer lässt sich mit dem Wasser den Rücken massieren. Es gibt eben noch andere schöne Dinge als Geld zählen. Der Brunnen wurde vom Freitaler Bildhauer Peter Fritzsche (1938-2022) geschaffen und 1996 der Öffentlichkeit übergeben.

Badende
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Kopfwaschbrunnen

So eine richtige Kopfwäsche kann manchmal sehr wohltuend sein. Leider ist der "Kopfwaschbrunnen" in Freital-Potschappel schon geraume Zeit ohne Wasser. Hinten an der Säule verrät die Signierung, dass Peter Fritzsche 1982 diesen Brunnen geschaffen hat. Ob das Wasser wohl bald wieder fließt?

Kopfwaschbrunnen
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Ja - das Wasser läuft wieder! Da kann nun (2012) auch der Kopf wieder ordentlich gewaschen werden ...
Denn: Das große Glück wurzelt im Kleinen ...

Kopfwaschbrunnen - die zweite
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Brunnen vor dem (ehemaligen) Rathaus Döhlen

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Das markante Rathausgebäude wurde in den Jahren 1914/15 durch Rudolf Bitzan errichtet. 1921 fand hier die Gründungsversammlung für die Stadt Freital statt. Vor ein paar Jahren wurde das Gebäude umfangreich saniert und nach alten Ansichten wieder hergestellt. Es ist jetzt Sitz der Freitaler Wohnungsgesellschaft WGF.

Brunnen vor dem ehemaligen Rathaus, Freital-Döhlen
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"Fröstelnder Jüngling"
(c) Stadt Freital/Tilo Harder
Die obigen Bilder vom Brunnen sind inzwischen veraltet, der sanierte und rekonstruierte Brunnen ist längst wieder vollständig hergestellt.
"Ursprünglich trug er eine Skulptur mit dem Titel 'Fröstelnder Jüngling' des Bildhauers Theodor Arthur Winde. Winde war Professor an der Kunstgewerbeschule Dresden und ein Freund Viktor Klemperers. Auf Grund dessen wurde die Brunnenfigur in den 1930er Jahren vom NS-Regime als 'entartete Kunst' eingestuft und entfernt. Im Zuge der Restaurierung des Gebäudes von 2010 bis 2012 hat der Bildhauer Andreas Händel aus Dresden-Gittersee die etwa 1,15 Meter hohe Figur nachempfunden. Somit ist das einstige Ensemble mit der nach historischen Fotos originalgetreu gestalteten Fassade jetzt wieder vollständig." (T. Harder / Stadt Freital)


Storchenbrunnen

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Am 4. Mai 2012 wurde in Freital der Storchenbrunnen wieder eingeweiht. Der ursprünglich von dem Freitaler Bildhauer Fritz Schlesinger (1896-1986) für das Wohngebiet Friedenspark 1938 geschaffene Brunnen war zuletzt in einem beklagenswerten Zustand. Nach umfassender Restaurierung (durch Andreas Händel) erstrahlt der Brunnen jetzt in neuem Glanz, er hat seinen Standort in der Albert-Schweitzer-Straße, gegenüber dem Kinderspielplatz, gefunden. Die Brunnenplastik besteht aus Kunststein. Fritz Schlesinger schuf mit den Kinderfiguren und dem Storch einen volkstümlichen Brunnen, mit dem er sowohl auf Freitals Zukunft (1) als auch auf das schützenswerte Leben hinweisen wollte. Eine neue Dachkonstruktion schützt die Plastik jetzt vor Witterungsunbilden.

Storchenbrunnen
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(1) Freital entstand 1921 durch den Zusammenschluss mehrerer bis dahin unabhängiger Orte, der Storchenbrunnen ist somit Freitals erstes Kulturdenkmal
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Brunnen am Neumarkt und Fontäne im Park am Goetheplatz in Freital

Peter Pechmann schuf 1976 die interessant gebogenen Edelstahlbänder für den auf dem Neumarkt stehenden Brunnen sozusagen in Sichtweite des Freitaler Edelstahlwerkes. Dagegen wirkt der Park am Goetheplatz mit seiner Fontäne wie eine Oase der Ruhe...

Brunnen am Neumarkt
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Leider ist der Brunnen am Neumarkt nicht mehr vorhanden.

Fontäne im Park am Goetheplatz
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Externer Link: Sehenswürdigkeiten in Freital -> Brunnen
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Stadtbrunnen in Tharandt

- zur Erinnerung an Tharandt als Badeort
"Dieser Brunnen wurde auf Initiative von Sanitätsrat Dr. E. Kühne am Ort des 1913 abgerissenen Uhlemannschen Brauereibrunnens mit Spenden von Tharandter Ärzten, heimatverbundenen Bürgern, Gewerbetreibenden und Vereinen im Jahr 2009 neu errichtet." So ist es auf der Tafel zu lesen.

Brunnen in Tharandt
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Fotos: Raimund Brünig

Aus Tharandts Geschichte

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Foto: Raimund Brünig
Der Burgflecken: Zu Füßen der 1216 erstmalsgenannten Burg entwickelt sich der Ort "Granaten". Herzoginwitwe Sidonie, von 1500 bis 1510 letzte Bewohnerin der Burg, verleiht Granaten Gerichtsbarkeit und Baurecht. Die Burg verfällt und wird 1579 zum Abbruch freigegeben. Der Burgflecken entwickelt sich und bekommt 1609 sein Stadtrecht. Der Name Tharandt setzt sich durch.
Der Badeort: 1793 lässt Arzt Heinrich Butter zwei mineralhaltige Quellen als "Sidonien-" und "Heinrichsquelle" fassen. Badehäuser, das "Hotel zum Bade", Parkanlagen entstehen im romantisch gepriesenen "Badetal". Der Bau der Eisenbahn bringt den Badebetrieb ab 1846 zum Erliegen. Als letzte große Einrichtung einer medizinischen Tradition bereibt Dr. Johannes Haupt von 1884 bis 1928 das Sanatorium "Sanitas". Es ist das heutige Rathaus. Das Badetal wandelt sich zum Campus der Universität entlang der Plenner Straße.
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Tharandt, Brunnen beim
Stöckhardtbau, Foto: R. Brünig
Die Forststadt: 1811 wählte Forstrat Heinrich Cotta wegen der Nähe zum Wald Tharandt zum Sitz seiner forstlichen Lehranstadt. Im gleichen Jahr legt Adam Raum den forstbotanischen Garten an. 1816 wird die Anstalt "Königliche Forstakademie". Die Forstliche Hochschule, 1929 der TU Dresden angegliedert, der Forstbotanische Garten, 2003 um den Forstpark erweitert und der touristisch erschlossenen Tharandter Wald prägen Tharandt als Forststadt und machen es für den modernen Fremdenverkehr attraktiv.
Burg und Forst sind im Stadtbild gegenwärtig - vergessen ist der Badeort. Plätscherndes Wasser und das Symbol der Ärzte, Stab und Äskulapnatter, sollen an die Tharandter Badetradition erinnern.
Quelle: Infotafel in Tharandt
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Der Wilde-Sau-Brunnen in Wilsdruff

Eigentlich ist die "Wilde Sau" nur ein kleines, unscheinbares Flüsschen in Sachsen. Dass sie auch richtig wild werden kann, sah man während des Hochwassers im August 2002. Auf dem Marktplatz von Wilsdruff ist das Bild der friedlichen Bache mit ihren Kindern in dem "Wilde-Sau-Brunnen" anschaulich dargestellt. Gleich daneben liegt ein rekonstruierter historischer Brunnen.

Wilde-Sau-Brunnen
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nach Heidenau, Dohna und Großsedlitz