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Brunnen und Wasserspiele in Leipzig:
In der Leipziger Innenstadt
Badender Knabe und Badendes Mädchen: Altes Rathaus zu Leipzig
Badendes Mädchen
Das in den Jahren 1556/57 von Hieronymus Lotter gebaute Alte Rathaus von Leipzig gehört zu den bedeutendsten und interessantesten Bauwerken der Renaissancezeit. So teilt der Rathausturm die Fassade spannungsvoll und gleichzeitig harmonisch im Verhältnis des Goldenen Schnittes.
Anfang des 20. Jahrhundert wurde das Rathaus umfassend erneuert, dabei fanden zwei Brunnen im Durchgang zum Naschmarkt Aufstellung: Das Paar Badender Knabe und Badendes Mädchen.
Anfang des 20. Jahrhundert wurde das Rathaus umfassend erneuert, dabei fanden zwei Brunnen im Durchgang zum Naschmarkt Aufstellung: Das Paar Badender Knabe und Badendes Mädchen.
Den Knaben, der seinen nassen Schwamm über dem Kopf ausdrückt, schuf 1909 der Leipziger Bildhauer Carl Ludwig Seffner (1861-1932), das mit einem Bein auf einem Baumstumpf knieende Mädchen stammt von Johannes Hartmann (1869-1952). Offenbar gefiel das schöne Mädchen jemandem so gut, dass die Plastik 1992 leider gestohlen wurde, zum Glück konnte sie nach Fotos von dem Bildhauer Klaus Schwabe rekonstruiert werden und erfreut seit 2000 nun wieder die Leipziger und ihre Gäste.
Löwenbrunnen
Schon seit dem Mittelalter versorgten Brunnen auf dem Naschmarkt die Leipziger mit frischem Wasser. Die jetzige Gestalt des Löwenbrunnens stammt aus dem Jahr 1918, Stadtbaurat Hugo Licht ließ den alten Brunnen umbauen und erneuern. Dabei wurden die von Johann Gottfried Schadow entworfenen eisernen Löwen von 1820 und der Pumpenschwengel übernommen. Der Löwenbrunnen ist der älteste noch funktionierende (wovon man sich selbst überzeugen kann) Brunnen in Leipzig.
Wasserspiele in der Grimmaischen Straße
Leipzigs Innenstadt lädt zum Bummeln, Flanieren und Entdecken ein. Dabei ist an Jung und Alt gedacht - das Konzept heißt "Spielen am Wege" und soll die verschiedenen Altersgruppen ansprechen, um den Stadtraum für Familien zum Erlebnisraum mit hoher Qualität werden zu lassen. Die "Steinbänder mit Wasserspielen" in der Grimmaischen Straße wurden im Ergebnis einer Spielraumwerkstatt unter aktiver Beteiligung von Kindern umgesetzt.
Brunnen auf dem Nikolaikirchhof
Von der Nikolaikirche und dem umgebenden Platz, dem Nikolaikirchhof, nahmen im Wendejahr 1989 die Demonstrationen ihren Ausgang. 2003 wurde hier der Brunnen von David Chipperfield und die Lichtinstallation von Tilo Schulz und Kim Wortelkamp eingeweiht, die von der Stiftung "Lebendige Stadt" gespendet wurden.
Brunnen am Neuen Rathaus (Rattenfängerbrunnen)
Der Rathausbrunnen auf dem Burgplatz vor dem Neuen Rathaus wurde 1908 eingeweiht. Er besteht aus einem achteckigen Wasserbecken mit Mittelsäule, an der ein bronzener Kreis mit Märchenfiguren angebracht ist. Oben auf der Säule befinden sich zwei Kinder und eine männliche Figur, die Flöte spielt (weshalb der Brunnen in Anlehnung an das bekannte Märchen auch "Rattenfängerbrunnen" genannt wird). Die Porträitmedaillons dreier verdienstvoller Leipziger (Oberbürgermeister Georgi und Tröndlin und Stadtbaurat Licht) sind außerdem am Säulensockel angebracht. Der Brunnen wurde vom Bildhauer Georg Wrba entworfen und, wie man auf einer Tafel lesen kann, "Zur Erinnerung an die Einweihung des Neuen Rathauses am 7ten Oktober 1905" aufgestellt.
Lipsia-Brunnen
Auf einem kleinen Platz in der Fleischergasse befindet sich der Lipsia-Brunnen. Der berühmte "Coffe-Baum" ist auch gleich daneben (Das Gasthaus "Zum Arabischen Coffe Baum" gehört zu Europas ältesten Kaffeehäuser). Der Brunnen wurde 1913 von Max Lange geschaffen. Ursprünglich wurde er nach seinen Putten auch als "Puttenbrunnen" bezeichnet, doch der Name Lipsia-Brunnen hat sich schließlich durchgesetzt. Lipsia ist die lateinische Bezeichnung für Leipzig.
Kaskade am Schwanenteich
Gleich hinter dem Opernhaus befindet sich eine schöne Grünanlage mit dem sogenannten Schwanenteich, dessen Wasserkaskade und Uferwege zum Spazierengehen einladen:
zum Ringstraßenbereich