Skulpturen und Plastiken in Hoyerswerda - Teil 4: Bildhauersymposien 1979 und 1983

Immer lebe die Sonne

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3. Internationales Bildhauersymposium Hoyerswerda 1979


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Nach dem ersten Bildhauersymposium 1975 fanden alle zwei Jahre (bis 1989) weitere Symposien statt, deren steinerne Ergebnisse an vielen Stellen in Hoyerswerda zu finden sind. Jedes Symposium stand unter einem bestimmten Thema - nach "Friede, Glück, Freundschaft" (1975) und "Das Lied vom Glück" (1977) wurde für das 3. Symposium 1979 das Motto "Immer lebe die Sonne" ausgewählt. 1979 war von der UNESCO zum Internationalen Jahr des Kindes ausgerufen worden.

"Immer lebe die Sonne" ist die erste Zeile des Refrains eines bekannten russischen Kinderliedes, das auch in der DDR sehr populär war und hier sowohl auf deutsch als auch auf russisch gesungen wurde.
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Jürgen von Woyski: Gespann
Sonne erhellt / unsere Welt
täglich mit goldenen Strahlen.
schnell bringen wir / sie aufs Papier
Spaß macht es uns, sie zu malen.

Refr.: Immer lebe die Sonne,
immer lebe der Himmel,
immer lebe die Mutti
und auch ich immerdar!

Пусть всегда будет солнце,
Пусть всегда будет небо,
Пусть всегда будет мама,
Пусть всегда буду я!

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Die Arbeiten des 3. Bildhauersymposiums befinden sich in einer Grünanlage des Wohnkomplexes II in der Neustadt von Hoyerswerda. Die Gemeinschaftsarbeit der Künstler zeigt die Signaturen der Beteiligten und auf der anderen Seite das UNESCO-Symbol.

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Jürgen von Woyski schuf mit dem "Gespann" (auch als "Pferd und Wagen" bezeichnet) ein Kinderspielzeug. Zugegeben, man kann damit zwar nicht fahren aber vielleicht darauf herumklettern...

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Mutter mit Kind
40 Jahre später sind einige Objekte ganz schön eingewachsen, wie zum Beispiel die "Mutter mit Kind" von Fuad Salajew (Sowjetunion/Aserbaidschan) oder die "Glückliche Familie" (ohne Abbildung) von Josef Kaliszan (Polen).

Frei stehen dagegen die Skulpturen "Für das Glück des Kindes" von Jerzi Sobocinski (Polen), die "Schöpfung" von Michail Schapkarew (Bulgarien) und das "Offene Fenster zum Festtag" von Mihai Istudor (Rumänien). Und direkt vor dem Fahrradständer vor der Einkaufshalle liegt die "Liegende" von Monika Hellmuth-Claus (DDR/Deutschland). Der verwendete Sandstein ist sehr grobkörnig und so hat die Gute leider einen Augenfehler.
(Eine weitere Figur - Rea - wurde in den Zoo umgesetzt.)

3. Bildhauersymposium
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Die Arbeiten des darauf folgenden 4. Symposiums 1981 befinden sich nicht in Hoyerswerda, sie fanden Aufstellung in Cottbus (ebenso die Werke des 8. Symposiums 1988).

5. Internationales Bildhauersymposium Hoyerswerda 1983

...es kömmt darauf an sie (die Welt) zu verändern.

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Das 5. Symposium stand im "Karl-Marx-Jahr" 1983 unter dem Motto: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt darauf an sie zu verändern". An dieser sogenannten 11. Feuerbachthese von Karl Marx kann sich jeder abarbeiten, schauen wir, wie die Bildhauer sie damals interpretierten:


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"Interpretation zur Feuerbachthese" heißt denn auch die Arbeit von Claus-Lutz Gaedicke (DDR/Deutschland), wohingegen Mitko Dinew (Bulgarien) sein Werk einfach nur "Sandsteinplastik mit Edelstahlrahmen" nannte.

Barbara Zambryczka-S'Liwa (Polen) und Borek Zeman (CSSR/Tschechien) griffen in ihren Arbeiten "Mutter mit Kind" und "Mädchen mit Taube" typische Bildsymbole des Friedens und des Mutterglücks auf. Und ähnliche "Gedanken des Friedens" (ohne Abbildung) hatte Magda Hadik (Ungarn) wohl beim Arbeiten an ihrer Skulptur.

Mutter mit Kind und Mädchen mit Taube
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Dagegen schufen Alexandru Calinescu Arghira (Rumänien) das eigenwillig abstrakte Werk mit dem Titel "Generationen" und Jürgen von Woyski die nach oben drängende Form mit dem Titel "Aufbruch".

Generationen und Aufbruch
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"Rosa Traum"


Wie soll man die Welt nun verändern? Oder ist alles nur ein schöner Traum?
"Rosa Traum" - so nannte Dimitri Tugarinow (Sowjetunion) vor 36 Jahren seinen Beitrag zur 11. Feuerbachthese.

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Wird fortgesetzt.

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